Auf Reisen oder wenn ich Unterwegs bin, passiert es oft das ich tolle Steinmetzarbeiten sehe und dann freue ich mich das auch ich diesen Beruf für mich gewählt habe. Oftmals sind die Arbeiten schon hunderte Jahre alt, wurden restauriert oder sind einfach noch sehr gut erhalten. Wenn man bedenkt mit welchem Werkzeug und unter welchen Umständen manche dieser Arbeiten entstanden sind, so beeindruckt mich das ganze dann noch umso mehr. Unter dieser Rubrik möchte ich gerne solche Arbeiten mit Euch teilen und hoffe Ihr findet vielleicht auch etwas gefallen daran.
Vor 2 Wochen war ich in der wunderschönen Stadt Mailand unterwegs und ich möchte Euch nun auf eine kurze Reise noch einmal mit dahin zurück nehmen und Euch ein Stück dieser tollen Stadt nahe bringen.
Beginnen wir unsere kleine Führung am Hauptbahnhof von Mailand.(mehr Infos hier)
König Vittorio Emanuele III. legte den Grundstein für das Bauwerk am 28. April 1906, noch bevor ein genauer Bauplan vorlag. Die eigentlichen Bauarbeiten begannen 1913.
Aufgrund der durch den Ersten Weltkrieg ausgelösten Wirtschaftskrise in Italien kamen die Bauarbeiten nur langsam voran. Das Empfangsgebäude war anfangs als einfacher Bau geplant, wurde jedoch mit der Zeit immer komplexer und monumentaler, vor allem als Benito Mussolini Premierminister wurde und das Bauwerk die Stärke des faschistischen Regimes repräsentieren sollte.
Die ersten Veränderungen betrafen den Bau neuer Bahnsteige mit einer stählernen Bahnsteighalle von 341 Meter Länge und einer Gesamtfläche von 66.500 Quadratmetern durch Alberto Fava. Die Bauarbeiten wurden 1925 wieder aufgenommen und zu Ende geführt, bis schließlich am 1. Juli 1931 der Bahnhof eingeweiht wurde.
Der Hauptbahnhof zählt zu den Grandi Stazioni Italiens und wird seit August 2005 von den Ferrovie dello Stato renoviert, welche die dreizehn Hauptbahnhöfe Italiens betreibt. 2010 benannte man den Bahnhof nach der Heiligen Franziska Xaviera Cabrini(Francesca Saverio Cabrini), er wird jedoch in der Beschilderung und im Fahrplan weiter nur als Milano Centrale bezeichnete.
(Quelle Wikipedia)
Weiter geht es auf den Piazza del Duomo ( Domplatz)
Auf dem Piazza treten wir als erstes in die pompöse, wunderschöne ( aber auch sehr teuere)
Geschäftsstraße der Galerie ein.
In die Galleria Vittorio Emanuele II (mehr Infos hier)
Die Galerie liegt direkt neben dem Mailänder Dom an der Piazza del Duomo, zu der sie sich nach Süden mit einem abschließenden Triumphbogen öffnet. Auf der gegenüberliegenden nördlichen Seite befindet sich die Piazza della Scala. Eine ähnliche Einkaufsgalerie entstand zwanzig Jahre später mit der Galleria Umberto I auch in Neapel.
Die von dem Architekten Giuseppe Mengoni 1864 entworfenen Gebäude sind üppig mit Stuck, Fresken und Marmor dekoriert. Die Passage besteht aus zwei sich kreuzenden Armen, die von einem tonnenförmigen Glasdach überspannt werden. Am Schnittpunkt der Galerien befindet sich ein achteckiger Platz mit 39 Metern Durchmesser. Die Glaskuppel über diesem Oktogon erreicht eine Höhe von 47 Metern. In vier großen Mosaiken im Fußboden sind die Wappen der vier italienischen Städte Rom, Florenz, Turin und Mailand nachgebildet. Die Ausstattung mit Malereien und Symbolen machen das Ensemble „zum Bedeutungsträger eines nationalen Bewußtseins, das mit Proklamation des italienischen Staates (1859) kurz zuvor sein Ziel erreicht hatte“.[1]
In der Galerie befinden sich vor allem elegante und hochpreisige Geschäfte wie Prada, Armani, Versace, Gucci und Louis Vuitton, sowie auch über Mailand hinaus bekannte Gastronomie.
(Quelle Wikipedia)
Hier kommen wir wohl zum wichtigsten Wahrzeichen der Stadt und diese Auszeichnung hat der Dom auch wahrlich verdient.
Eine Bauliches Meisterwerk was Seinesgleichen sucht. Wunderschöne Ornamente, Skulpturen, Portale, Türme und und und. Eine Welt für einen Steinmetz/ Steinbildhauer.
Der Dom selber wird ganzjährig durch Steinmetze und Steinbildhauer bearbeitet und ist somit auch immer sauber, gepflegt und wie aus einem Ei gepellt.
Mailänder Dom (mehr Infos hier)
Zuvor befanden sich an der Stelle des Doms nach einem Tempel aus römischer Zeit eine frühchristliche Kirche Santa Maria Maggiore und im Bereich des heutigen Platzes eine größere römische Basilika, die später der Heiligen Tecla geweiht, 1548 aber niedergelegt wurde. Beide gingen auf das vierte Jahrhundert zurück und wurden mehrfach zerstört und verändert wiederaufgebaut.
Der Bau des Doms wurde 1386 auf Initiative von Bischof Antonio Saluzzo durch den Stadtherrn Gian Galeazzo Visconti, den späteren ersten Herzog von Mailand, begonnen. 1388 wurden die Fundamente gelegt und mit dem Bau der Außenmauern einer dreischiffigen Kirche von der Apsis her begonnen. Bis 1402 sind in den zeitgenössischen Quellen neben italienischen auch konkurrierende französische und deutsche Baumeister genannt, die einen hängen traditionellen einheimischen Traditionen an, die anderen streben nach maximaler Höhe und Durchlichtung des Baus. Die Fremden wurden bald gänzlich von Lombarden verdrängt, dennoch bleibt der Bau unter dem Einfluss der französischen und deutschen Gotik. Um 1400 wird die Apsis hochgezogen, das Jahr 1402 wird für das Maßwerk der 22,5 Meter hohen, mit Glasmalereien ausgestatteten Chorfenster mit ihren rotierenden Fischblasen genannt,[2] auch die Querschiffe sind 1409 vollendet. Als 1418 Papst Martin V. den Hauptaltar weiht, ist der Vierungsturm noch unvollendet. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wird der Bau nach Westen vorangetrieben. Das Baumaterial, Marmor aus den fürstlichen Steinbrüchen von Candoglia im Val d'Ossola am Lago Maggiore, mit dem der im Kern aus Backstein aufgeführte Bau verkleidet ist, wurde über Kanäle, die Mailänder Navigli, herbeigeschafft. Jeder Block bekam die Kennung AUF (=ad usum fabricae/zur Verwendung in der Dombauhütte) und konnte so zollfrei eingeführt werden. Gian Galeazzo verfolgte also ein höchst ambitioniertes Projekt, mit dem er sich an Kathedralbauten in anderen europäischen Herrschaftszentren orientierte, um seinen Anspruch auf eine führende Rolle in Norditalien zu demonstrieren.
Der Bau des Vierungsturmes bereitete große statische und gestalterische Probleme, wurde aber im Jahr 1500 in der Ära des Dombaumeisters Giovanni Antonio Amadeo vollendet. Als Bischof Karl Borromäus 1572 die Kathedrale endlich einweihen konnte, war sie im Westen noch mit einer notdürftigen Backsteinmauer abgeschlossen. Verschiedene Fassadenentwürfe seit der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts kamen zunächst nicht zur Ausführung.
Der seit 1567 tätige Dombaumeister Pellegrino Tibaldi baute vielmehr zunächst bis 1577 den Chor im Stil des Frühbarock gründlich um. Von seinem um 1570 entstandenen Fassadenplan, der statt des gotischen, nun als „deutsch“ und „protestantisch“ konnotierten Aufrisses einen „römischen“ im Stil der Renaissance vorsah, wurde nur wenig mehr als die Portalzone realisiert.
Carlo Buzzi, Dombaumeister ab 1630, wandelte ihn ab, indem er 1647 die fünf Achsen durch Fialen trennte und die „gotische“ Vertikale wieder stärker betonte. Doch schritt im 17. und 18. Jahrhundert der Bau nur langsam voran, obwohl er sich auf Arbeiten an der Fassade reduzierte.
( Quelle Wikipedia)
So schön wie er von aussen ist, setzt sich diese auch im Inneren fort.
Das mächtige von Zinnen gekrönte Kastell wurde ab 1450 von Francesco I. Sforza an der Stelle der in den Jahren 1360–1370 erbauten und im Jahre 1447 zerstörten Burg der Familie Visconti gebaut. An der Anlage haben zahlreiche Architekten gearbeitet und umgebaut, unter ihnen Guiniforte Solari, Leonardo da Vinci, Filarete, Bramante und Cesare Cesariano. Ein Bastionensystem, das seit der spanischen Herrschaft im 17. und 18. Jahrhundert das Schloss umgab, ließ ab 1800 Napoleon schleifen, es wurde später teils überbaut, teils parkartig umgestaltet (siehe Simplonpark). Hier befinden sich u. a. eine Arena, ein Aussichtsturm und der neoklassische Triumphbogen Arco della Pace (Friedenstor) aus den Jahren 1807–1838.
(Quelle Wikipedia) (mehr Infos hier)
Auf unserem Weg durch den wunderschönen und belebten Park hinter dem Castello Sforzesco kamen wir beim Arco Della Pace an. ( mehr Infos hier)
Der Arco della Pace (Friedensbogen) ist ein Triumphbogen auf der Piazza Sempione im Bereich des Castello Sforzesco in Mailand. Bereits 1806 war zum Einzug von Eugène de Beauharnais, dem Vizekönig Napoleons, ein hölzerner Ehrenbogen aufgestellt worden.[1] Ein Nachfolger aus Stein, in klassizistischem Stil nach dem Vorbild römischer Triumphbögen erbaut, wurde 1807 begonnen und 1838 fertiggestellt. Er sollte zunächst an den Ruhm Napoleons und dann an den Europäischen Frieden von 1815 erinnern.
Das von Luigi Cagnola geplante 25 m hohe Bauwerk zur monumentalen Ausgestaltung der Porta Sempione war bereits zu etwa zwei Dritteln fertiggestellt, als das italienische Königreich Napoleons fiel und die Arbeiten eingestellt wurden. Sie wurden erst 1826 fortgesetzt, unter Kaiser Franz I., und das Werk dem Frieden von 1815 gewidmet. Nach dem Tod von Luigi Cagnola (1833) übernahmen Francesco Londonio und Francesco Peverelli den Bau. Bei der feierlichen Eröffnung war Kaiser Ferdinand I. zugegen.
Am 8. Juni 1859, vier Tage nach der Schlacht von Magenta zogen hier die siegreichen französisch-italienischen Truppen in Mailand ein. Aus diesem Anlass wurden die Widmungsinschriften verändert.
Auf dem Architrav Bronzeplastik der Friedensgöttin auf einem von sechs Pferden gezogenen Streitwagen (Sestiga della pace) von Abbondio Sangiorgio, flankiert von reitenden Siegesgöttinnen des Giovanni Putti. Zahlreiche Marmorreliefs feiern Ereignisse aus den Befreiungskriegen von 1813–1814.[2] Die Statuen und Reliefs wurden unter anderem von Pompeo Marchesi, Camillo Pacetti, Benedetto Cacciatori und Francesco Somaini geschaffen.
Ich hoffe euch hat der Kleine Ausflug durch Mailand gefallen und ich habe Euch nicht allzu sehr gelangweilt.
Nach unserem Mailänder Besichtigungsmarathon waren wir mehr als überwältigt, aber auch ein wenig geschafft.
Da wir nur einen Bruchteil dessen gesehen haben was diese schöne Stadt zu bieten hat, haben wir uns vorgenommen wieder zu kommen. Ganz bestimmt!!!
Wie Ihr wisst bin ich oft auf Friedhöfen unterwegs.
Dabei finde ich oft die ein oder andere Grabanlage die schon etliche Jahre steht und die schon so einige kommen und gehen gesehen hat.
Hier ein alt ehrwürdiges Porphyr Denkmal auf dem Friedhof in Nerchau
Am letzten Wochenende war ich mit meiner Familie in Buckow in der Märkischen Schweiz unterwegs. Eine tolle Landschaft, ein toller See ( Schermützelsee) und zu guter letzt bin ich auch noch über diese tolle Sandsteinplatte gestoßen, welche zur 750 Jahrfeier im Jahr 2003 angebracht wurde.